-
Der 122. Deutsche Ärztetag im Mai 2019 in Münster hat den Gesetzgeber aufgefordert, die ärztliche Prävention im Rahmen der anstehenden Überarbeitung des Präventionsgesetzes (PrävG) zu stärken.
„Wir begrüßen den Beschluss der Bundesärztekammer außerordentlich, denn bisher fehlt die strukturelle Einbindung ärztlicher Kompetenz im Präventionsgesetz“, sagt Dr. Jürgen Klinghammer, Vorstandsvorsitzender der GenoGyn. Die Ärzteorganisation vertritt rund 600 niedergelassene Frauenärztinnen und -ärzte und hatte dieses Manko, vor allem mit Blick auf die Frauengesundheit und den Schutz des Ungeborenen bereits während des Gesetzgebungsverfahrens kritisiert.
Der Beschluss des Ärztetages umfasst u.a. eine Erweiterung des Zeitrahmens bei der präventionsorientierten Beratung und eine entsprechend angepasste Honorierung sowie die Aufnahme des Präventionsgesprächs als eigene abrechenbare Leistung. Weiter fordert die Bundesärztekammer die Rückkehr zu einem Zwei-Jahres-Intervall bei den Gesundheitsuntersuchungen. Außerdem soll eine kassenübergreifende Übersicht regionale Präventionsangebote verfügbar machen; auch soll es Ärztinnen und Ärzten ermöglicht werden, psychisch und sozial belastete Patienten an Kontaktstellen und unterstützende Dienste weiterleiten zu können. Des Weiteren fordert der 122. Deutsche Ärztetag bei einer Überarbeitung des PrävG die Aufnahme von Organisationen der ärztlichen Selbstverwaltung in die Nationale Präventionskonferenz sowie die Aufnahme der Landesärztekammern und der Kassenärztlichen Vereinigungen als Partner der Landesrahmenvereinbarungen.
Dass Frauengesundheit und der Gesundheitsschutz des Ungeborenen nicht zu den erklärten Gesundheitszielen des 2015 in Kraft getretenen PrävG gehört, ist für die Frauenärzte der GenoGyn nicht nachzuvollziehen. „In der jetzigen Gesetzesform geht enormes Präventionspotenzial verloren“, sagt Frauenarzt Dr. Klinghammer. Nach seinen Worten erreichen niedergelassene Gynäkologinnen und Gynäkologen ihre Patientinnen flächendeckend wohnortnah und regelmäßig in allen Altersgruppen, Schichten und Lebensumständen, und der allergrößte Teil ihrer täglichen Arbeit betrifft Themen der Prävention wie Schwangerenvorsorge, Früherkennung etwa von Gebärmutterhals- und Brustkrebs, Kontrazeption zur Prophylaxe von Schwangerschaftsabbrüchen, Impfungen sowie Beratung zu s e x u e l l übertragbaren Erkrankungen oder Ernährung. „Damit haben Frauenärzte bereits jetzt eine Schlüsselrolle bei der Prävention inne und sollten zwingend als umsetzende Berufsgruppe in das PrävG integriert werden“, so der GenoGyn-Vorstand. Mit einer präventionsorientierten Beratung beim Frauenarzt könne nahezu lebenslang eine erweiterte altersgerechte Prävention für junge Mädchen, für Frauen im reproduktionsfähigen Alter und für Frauen ab den Wechseljahren etabliert werden, die nicht zuletzt zur Vermeidung relevanter Volkskrankheiten wie Adipositas, Schwangerschaftsdiabetes /Diabetes, Harninkontinenz, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie neurodegenerativer Erkrankungen und Osteoporose beiträgt. Gerade die Prävention der Knochenstoffwechselerkrankung sei in der Versorgung nirgends verankert, beklagt der Kölner Frauenarzt.
„Dabei ist ganz entscheidend, dass Frauengesundheit direkte Konsequenzen für die Gesundheit folgender Generationen hat. Denn durch die sogenannte fetale Programmierung werden in kritischen fetalen Entwicklungsphasen die Grundlagen für Erkrankungen im Alter wie Diabetes, Adipositas, kardiovaskuläre und mentale Erkrankungen, aber auch für Krebs gelegt“, betont Dr. Klinghammer und fordert bei der kommenden Überarbeitung des Präventionsgesetzes eine Fokussierung auf Frauengesundheit und die Beteiligung seiner Facharztgruppe. Die Nationale Präventionskonferenz wird dem Bundesministerium für Gesundheit Anfang Juli 2019 zum ersten Mal einen Präventionsbericht vorlegen, der als Grundlage für eine Weiterentwicklung des Präventionsgesetzes dienen soll.
Weitere Beschlüsse des 122. Ärztetages gelten der Einführung eines Rauchverbots in Autos mit mitfahrenden Kindern und der Einführung des Nutri-Score-Systems zur Kennzeichnung von Lebensmitteln. „Auch diese Forderungen unterstützen wir umfänglich. Effektive Maßnahmen gegen Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum und Bewegungsmangel sowie eine Kennzeichnung von Lebensmitteln im Kampf gegen Übergewicht fordern wir seit Jahren“, so der Vorstandsvorsitzende der Ärzteorganisation GenoGyn, die sich seit 2008 für eine erweiterte Primärprävention in gynäkologischen Praxen engagiert und in eigenen zertifizierten Fortbildungen bereits Hunderte Ärztinnen und Ärzte in Präventionsmedizin qualifiziert hat.
Weitere Informationen:
Pressestelle GenoGyn
Sabine Martina Glimm
Bettina-Cathrin Wahlers
Telefon: 040 / 79 00 59 38
E-Mail: pressestelle@genogyn-rheinland.de
www.genogyn.de
www.frauenarzt-suche.deVerantwortlicher für diese Pressemitteilung:
GenoGyn Pressestelle
Frau Bettina-Cathrin Wahlers
Wettloop 36c
21149 Hamburg
Deutschlandfon ..: 040 – 79 00 59 38
web ..: http://www.genogyn.de
email : genogyn@hansewort.deSie können diese Pressemitteilung mit Quelllink auf unsere Homepage auf Ihrer Webseite kostenlos verwenden.
Pressekontakt:
Wahlers PR
Frau Bettina-Cathrin Wahlers
Wettloop 36c
21149 Hamburgfon ..: 040 – 79 00 59 38
web ..: http://www.wahlers-pr.de
email : info@wahlers-pr.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von News veröffentlichen verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diese News verlinken? Der Quellcode lautet:
Frauenärzte begrüßen Ärztetags-Beschlüsse zur Prävention
auf News veröffentlichen publiziert am 18. Juni 2019 in der Rubrik Presse - News
Content wurde 86 x angesehen
Frauenärzte begrüßen Ärztetags-Beschlüsse zur Prävention
Lesezeit dieser News ca. 2 Minuten, 45 Sekunden
News-ID 99676
auf News veröffentlichen suchen
News die neu veröffentlicht wurden
- Die große Spielturm Oster-Aktion bei Gardorello
- Der deutsche Immobilienmarkt auf Tiefststand? – Wie geht es weiter? – Immobilienökonomie-Podcast
- Von fossilen Brennstoffen zu sauberer Energie – mit Uran
- Der Goldpreis besitzt einen starken Trend nach oben
- Webdesign München
- Karbon-X und Drax Group gehen Partnerschaft für einen bedeutenden Fortschritt auf dem Carbon-Removal-Markt ein
- Immobilienmakler Köln Porz: KIC Immobilien ist Ihr vertrauenswürdiger Partner für Immobilien
- Horse Vitality Company : Hochwertiges Pferdefutter für die optimale Gesundheit Ihrer Vierbeiner
- HEALWELL AI gibt Finanzergebnisse für 4. Quartal und Geschäftsjahr 2023 bekannt
- Die neue TrendMiner-Version 2024.R1 bietet neue Event-Analytics-Funktionen zur Steigerung der betrieblichen Flexibilität und Rentabilität
News veröffentlichen – Archiv
News veröffentlichen online
News veröffentlichen – Kategorien
Schlagwörter
Aktien
Aktienkurs
Aktienmarkt
Börse
Börsen News
Corona
Dentallabor
deutscher Zahnersatz
Digitalisierung
EcoStruxure
Edelmetalle
Exploration
Finanz
Finanzen
Gel
Geld
Gesundheit
Gold
Goldminen
Goldpreis
günstig
Innovation At Every Level
Kanada
Kupfer
Liebe
Life Is On
Lithium
Maxident
Musik
Nachhaltigkeit
Nachrichten
Nachrichten Aktuel
Nachrichten Aktuell
preiswert
Rohstoffe
Schneider Electric
Silber
sparen
Unternehmen
Vergleichsangebot
Wirtschaft
Wirtschaftsmeldungen
Zahnarzt
Zahnkosten
Zahnkrone
News veröffentlichen und informieren